In der ostfriesischen Gemeinde Apen haben die Bürgerinnen und Bürger im Zuge eines Dorferneuerungsplans ihre Lieblingsorte gewählt. Ich durfte Skulpturen bauen, die auf die Bedeutung dieser Orte verweisen. So finden sich heute über die gesamte Gemeinde verteilt 15 Objekte, die immer zum Thema der jeweiligen Umgebung passen: Von tanzende Schafen auf dem Deich über den Ritter Herbord auf dem Marktplatz bis zum Baum des Göttervaters Wotan im mythischen Godenholt.
Nachbauten von großen Tieren aus Eisenschrott waren meine ersten großen Skulpturen. Der Herausforderung, die Form der Tiere genau zu erkennen und in einem völlig anderen Material neu einzufangen, beflügelt mich.
Mit meinen "Schrotties" fing meine Arbeit als Künstler an - sie sind quasi mein täglich Brot. Als Material für die Figuren nutze ich alten Metallschrott, den ich auf dem örtlichen Schrottplatz sammel. Mit Schweißgerät und bunter Farbe werden so aus alten Kotflügeln und Töpfen Fantasie-Vögel, Piraten und andere Gestalten.
Die Idee für diese Auftragsarbeit geht auf die Suite "Karneval der Tiere" des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns zurück. Sie war ein Geburtstagsgeschenk eines Kunden für seine Frau. Der Pavillon entstand bereits zuvor in meiner Werkstatt.