Jörg Ridderbusch
1954
geboren in Fürstenau, Kinderjahre in einer Siedlung am Rande der Ziegelei des
Großvaters – sie dient nach ihrem Niedergang als Abenteuerspielplatz.
1971
Schulzeit erst einmal zu Ende - Mittlere Reife. Keine Zeit für mehr.
1972 – 1975
Ausbildung zum Maschinenschlosser in einer ortsansässigen Fabrik für Verpackungsmaschinen. Aufgabenstellung u.a.: Wie kommt die Folie um die Flasche
Stonsdorfer?
1976 – 1978
Entwicklungshelfer im sonnigen Kenia. Den Samburus, Massais und Kikujus vermitteln,
warum Metall-Verarbeitung mittels Fräs- und Drehmaschinen für Nomaden und Kleinbauern wichtig ist.
1978 – 1981
Endlich Zeit ein Abitur nachzumachen. Ziel: Psychologiestudium. Abitur geklappt. Studium nicht,
weil:
1981 – 1987
Leben auf dem Lande. „Alternativ“-Bewegung. Leben, lernen und arbeiten mit vielen unter einem Dach. „Landkommune“.
In diesem Rahmen Gründung einer Kunstschlosserei mit zwei anderen und einem tragbaren Schweißgerät sowie einem Schmiedefeuer.
1984
Meisterprüfung
1987
Alternatives Leben kaputt. Beziehung kaputt. Aber Stipendium in Venedig. Drei Monate am Europäischen Handwerkszentrum für
Handwerk und Denkmalschutz.
1987 – 1999
Weiterführung „unserer“ Kunstschlosserei mit zwei Freunden. Wir firmieren unter „Winkeleisen“ und entwickeln eine sehr respektable
Werkstatt in hochwertigem Segment der Kunstschlosserei.
1999 – 2014
Alleinige Weiterführung der Kunst- und Bauschlosserei J. Ridderbusch mit mehreren Angestellten. Parallel dazu stärkere Entwicklung zunächst kunsthandwerklicher, dann zunehmend künstlerischer Arbeiten. Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen, Aufbau einer Zusammenarbeit mit mehreren Galerien im In- und Ausland.
Mitte 2014
Verkauf der Kunst- und Bauschlosserei an einen leitenden Mitarbeiter und ab dann ausschließlich als Freischaffender Künstler tätig.
Zunehmend Realisierung größerer Arbeiten. Verwendete Materialien sind ausschließlich Stahl und Farben.
2012
Veröffentlichung des Jugendromans „Am Schwarzen See“ beim Verlag Isensee in Oldenburg.
2017
Umzug in die traditionsreiche "Alte Schmiede am Lappan". Nun mit angeschlossenem Laden, in dem verschiedene lokale Künstler vertreten sind.